Nachlese – AAL‐Praxiskonferenz „Von der Praxis für die Praxis – AAL made in Austria“

26.11.2018

Am 15. November fand die erste Österreichische AAL‐Praxiskonferenz unter dem Motto „Von der Praxis für die Praxis – AAL made in Austria“ in Salzburg statt. AAL Austria, die Innovationsplattform für intelligente Assistenz im Alltag, und die Salzburg Research Forschungsgesellschaft organisierten diesen österreichweiten Erfahrungsaustausch gemeinsam mit den sieben österreichischen AAL‐Testregionen. Die Konferenz lieferte Informationen aus dem praktischen Betrieb von AAL‐Lösungen in über 500 österreichischen Haushalten und bot Einblicke in digitale Lösungen für die alternde Gesellschaft.

 

Das vielseitige Programm startete mit einem Vortrag von Henk Herman Nap von Vilans (NL) mit dem Titel „AAL in der Langzeitpflege – Erfahrungen aus den Niederlanden“. Anschließend wurden im Rahmen einer Ausstellung sechs unterschiedliche AAL-Produkte vorgestellt (2PCS, EVVA, Joanneum Research – amicasa, Cogvis, ilogs, TEXIBLE). Nach der Mittagspause präsentierten drei Modellregionen ihre aktuellen Erfahrungen und Schwierigkeiten direkt aus dem Testbetrieb in insgesamt 500 österreichischen Haushalten (RegionAAL – Steiermark, Smart VitAALity – Kärnten, fit4AAL – Salzburg und Wien). Bei der darauffolgenden Podiumsdiskussion, über wirtschaftliche Erfolgsfaktoren für den Einsatz von AAL-Lösungen in der Praxis, kam es zu einem regen Austausch zwischen Axel Albrecht (AJT Wohn- und Quartierzentrum Weiterstadt, Assisted Home Solutions), Hermann Hagleitner (Hilfswerk Salzburg), Marianne Hengstberger (Wiener Sozialdienste), Walter Liebhart (ilogs) und Henk Herman Nap (Vilans). Die Veranstaltung klang beim gemeinsamen Netzwerken aus.

 

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Digitalisierung bereits heute eine bedeutende Rolle in den Bereichen Pflege und Betreuung spielt und in Zukunft immer mehr an Wichtigkeit gewinnen wird. Dabei geht es darum, nicht den Menschen zu ersetzten, sondern die Betreuung zu vereinfachen. Es ist zu beobachten, dass AAL mit einem Akzeptanzproblem konfrontiert ist. Auch der Aspekt der Finanzierung stellt eine Herausforderung dar. Diskutiert wurde über ein „Zertifikat für AAL-Lösungen“, mit Hilfe dessen sich Europa gegenüber großen Konzernen abheben könnte. Oberstes Ziel ist und bleibt dabei die Lebensqualität.

 

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