Oma und Opa sind jetzt online: Die Corona-Krise zwingt Senioren zur Digitalisierung. Wie kann das gelingen?

23.04.2020

Der Beginn der Corona-Krise war für alle eine große Umstellung. Am meisten jedoch ist die ältere Gesellschaft von den Einschränkungen und der sozialen Isolation betroffen.

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Laut Angaben des Austrian Internet Monitors benutzten im letzten Jahr nur circa die Hälfte der 60-70-Jährigen das Internet. Von den über 70-Jährigen lediglich ein Viertel. In Zeiten der aktuellen Corona-Krise ist es jedoch essentiell, digitale Kompetenzen zu entwickeln, um so der Einsamkeit zu entgehen.

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Der Falter stellt in einem Artikel vom 21.4.2020 das Leben einiger Senioren dar und wie sich deren Leben nach dem Ausbruch der Corona-Krise verändert hat. So etwa das Leben einer 68-Jährigen, die vor der Krise sehr aktiv  und immer unterwegs bei Familie und Freunden war. Doch auch der Virus hält sie nicht davon ab, weiter in Kontakt mit ihren Liebsten zu bleiben. Sie lernte mit Technologien wie Facetime umzugehen, besitzt nun einen PC mit Webcam und videotelefoniert regelmäßig mit ihrer Familie.

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Hilfe für solche Menschen im Umgang mit Technologie bietet beispielsweise Karin Niederhofer, die SeniorInnen Kurse anbietet, in denen die Benutzung von Computern, Tablets oder Smartphones erlernt werden. Eines der größten Probleme sei dabei, so Karin Niederhofer, dass ältere Generationen oft Falschmeldungen oder Spam nicht einordnen können, weshalb der Schwerpunkt ihrer Kurse auch darauf gesetzt ist, eben diese Kompetenzen zu vermitteln.

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Doch nicht nur SeniorInnen in den eigenen vier Wänden sind nun vermehrt auf Technik angewiesen, auch in Pensionistenwohnhäusern ist Kontakt mit der Familie nur noch mittels Videotelefonie möglich. Doch die Einschulung von SeniorInnen in solchen Heimen ist auch für die Mitarbeiter oft nicht einfach.

„Hier wohnt eine 95-Jährige, die ihren Enkeln Bilder via Whatsapp schickt, und dann wieder 70-Jährige, die sich nicht für Technik interessieren oder kognitiv eingeschränkt sind“, so Andreas Lingua, Heimhelfer im Haus Föhrendorf des Kuratoriums der Wiener Pensionistenwohnhäuser.

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Im Gegensatz zu vielen lernfreudigen SeniorInnen gibt es aber immer auch diejenigen, die meinen, sich nicht für Technik zu interessieren und sich weigern den Umgang damit zu erlernen.

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So sollte die Lehre, die wir aus dieser Krise ziehen können, also sein, Wege zu finden, wie man nicht-digitalisierungsaffine Gruppen im Umgang mit neuen Techniken am besten einschult.

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Den gesamten Artikel aus dem Falter finden Sie hier.