Wie Hightech im Demenzalltag unterstützt

04.12.2019

Aufgrund der demographischen Entwicklungen wird angenommen, dass sich die Anzahl der Demenzerkrankten bis 2050 mindestens verdoppelt.

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Fest steht dabei, dass das Voranschreiten der Krankheit durch ein Eingreifen in einer frühen Phase eingedämmt werden kann. Eine Screeninguntersuchung zur Früherkennung einer Demenzerkrankung gibt es derzeit nicht, jedoch wird im Rahmen des FFG-geförderten Projekts „SCOBES-AR“ daran gearbeitet.

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Sobald Demenz festgestellt wird, geht es größtenteils darum, das Leben so schnell wie möglich danach auszurichten. Unterstützung für Patienten und Pflegende ergeben sich unter anderem durch die voranschreitende Entwicklung technischer Hilfsmittel. So beispielsweise das Projekt „FreeWalker“, das Betroffene dazu motiviert, sich auch ohne Begleitperson aus den eigenen vier Wänden hinauszuwagen, ohne Angst davor zu haben sich zu verlaufen. Ebenso soll das bereits abgeschlossene Projekt „DayGuide“ Erkrankte an Aktivitäten wie Medikamenteneinnahme oder das Abschalten des Herds erinnern und so den Alltag erleichtern.

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Auch im Projekt „SUCCESS“ wird an einer Unterstützung für Personen, die Menschen mit Demenz pflegen, gearbeitet, wobei eine App entwickelt wird, deren Fokus darauf liegt, Pflegepersonen Ratschläge für konkrete Situationen zu geben sowie Vorschläge darzustellen, wie der Alltag mit Demenzkranken am besten gestaltet werden kann.

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„Wir haben eine sehr einfache Art und Weise gewählt, ihnen ein Trainingsangebot für einen besseren Pflegealltag in die Hand zu geben – nämlich über eine App am Smartphone“, sagte Projektkoordinator Markus Garschall vom AIT.

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Gründe, warum viele Innovationen in der Pflegepraxis noch nicht angekommen sind, seien einerseits die Tatsache, dass Pflegepersonen zu wenig Informationen über neue Technologien haben, andererseits die fehlenden Förderungen, die es Klein- und Mittelbetriebe möglich machen würden, Prototypen zu einem Projekt umzuwandeln, das am Markt angeboten werden kann.

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Den gesamten Artikel zum Thema Demenz finden Sie hier.  Und den Artikel zu den technologischen Möglichkeiten im Bereich der Unterstützung und Betreuung von Demenzkranken finden Sie hier.