Künftige Roboterhelferlein mit mehr Feingefühl

26.05.2020

Der Standard veröffentlichte einen Artikel, in dem Assistenzroboter vorgestellt werden, die nun mit verbessertem Auftreten der älteren Generation helfen sollen. Das Ziel ist es, Systeme so weit zu entwickeln, dass es älteren Menschen ermöglicht wird, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben. Assistenzroboter sollen sie dabei bei einfachen Tätigkeiten im Alltag zu unterstützen.

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Einer dieser Assistenzroboter ist Garmi, der der Konkurrenz durch seine Ausstattung mit 3D-Kameras und Mikrophonen sowie Händen und eigenem Tastsinn einen Schritt voraus ist. „Die visuelle Wahrnehmung allein reicht nicht aus, um sinnvoll und robust mit der Umgebung zu interagieren“, so Sami Haddadin, Roboterforscher der TU München.

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Mit Hilfe von Drehmomentsensoren kann Garmi außerdem sein Gleichgewicht bewahren und somit älteren Menschen beispielsweise beim Aufstehen helfen. Dank dieser Sensoren ist der Assistenzroboter auch in der Lage, mit menschenähnlicher Schnelligkeit zu agieren.

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Um die oft negative Einstellung seitens der älteren Generationen gegenüber diesen Assistenzsystemen zu verbessern, wird das Zusammenleben von Senioren und Robotern in einem roboterbetreutem Wohnen im Forschungszentrum Geriatronik getestet. Assistenzsysteme wie Garmi sollen aber keineswegs das Pflegepersonal ersetzten, sondern durch ihren Einsatz soll dem Personal mehr Zeit für Zwischenmenschliches wie etwa persönliche Beratungen geschaffen werden.

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Das Pendant zu Garmi ist der zweiarmige Roboter Parti, mit dessen Hilfe Physiotherapeuten auch aus der Ferne mit ihren Patienten arbeiten können. Garmi kopiert die Übungen, die der Therapeut an Parti vornimmt, überträgt sie auf den Patienten und sendet wiederum Rückmeldungen zurück an den Therapeuten. Garmi kann überdies hinaus auf spezielle Aufgaben hintrainiert werden, wodurch individuelle Trainings für die jeweiligen Benutzer entwickelt werden können.

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Außerdem wird daran gearbeitet, dem Roboter eine möglichst angenehme und menschliche Stimme zu geben sowie ein menschliches Aussehen, um Assistenzroboter so für ältere Menschen zugänglicher und sympathischer zu machen.

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Den gesamten Artikel aus dem Standard finden Sie hier.