Ergebnisse der Bedarfserhebung
Für die Bedarfserhebung wurden insgesamt 45 Personen in Interviews und Fokusgruppen befragt. Zudem wurden 2 Cultural Probes durchgeführt und vier Betreuungsdokumentationen analysiert. Der Erstkontakt zu den Teilnehmer*innen wurde durch die Konsortialpartner hergestellt.
Ergebnisse e-Learning:
– E-Learning wird als gute Möglichkeit des Lernens gesehen, da es zeit- und ortsunabhängig ist.
– Gezielte Informationen bezüglich der hauptsächlichen Erkrankungen (Demenz, Diabetes und Schlaganfall) sowie entsprechender Betreuungsmaßnahmen, Delegation und weiterer rechtlicher Rahmenbedingungen sollen angeboten werden.
– Alle Informationen (Videos und Texte) sollen in deutscher Sprache vorhanden sein und zusätzlich mit Kurzinfos und/oder Subtiteln in slowakischer, ungarischer und rumänischer Sprache ergänzt werden.
Ergebnisse e-Dokumentation:
– Die Betreuungsdokumentation soll einfach auszufüllen sein und vorhandene Sprachbarrieren sollen durch die Erweiterung durch die Herkunftssprachen Slowakisch, Ungarisch und Rumänisch beseitigt werden.
– Je höher der Betreuungsgrad, desto wichtiger ist eine adäquate Dokumentation.
– Es sollen gut sichtbare Hinweise auf die delegationspflichtigen Maßnahmen vorhanden sein.
Ergebnisse integriertes Notfallmanagement:
– Die Art und Weise der Notfallkommunikation innerhalb der Familien ist unterschiedlich. Nicht alle haben ein klar kommuniziertes Vorgehen für den Fall einer Notsituation.
– Nicht alle 24-Stunden-Personenbetreuer*innen kennen die Notfallnummern.
– Schnell abrufbare Angaben zu der betreuten Person (genaue Adresse, frühere Erkrankungen, Medikamente, etc.) sollen das oftmals fehlende Wissen darüber ausgleichen.
Ergebnisse Vernetzungsmöglichkeiten und Links zu Übersetzungsseiten:
– Hauptsächlich genutzte online Vernetzungs- und Austauschforen sind: Facebook (groups und messengers), WhatsApp, Viber und Instagram. Es werden vornehmlich Videoanrufe getätigt, Fotos gesendet und Sprachnachrichten formuliert.
– Ein fachlicher Austausch bei Herausforderungen in der Betreuung der Klient*innen, ist erwünscht.
– Google Translation wird oft simultan während der Gespräche genutzt, aber die Übersetzungen sind manchmal inkorrekt.