AAL – Raus aus der Problem-Orientierung

05.05.2021

AAL erhöht die Lebensqualität, den Komfort und die Sicherheit sowohl für ältere Menschen selbst als auch für deren Angehörige. Konzepte und Produkte gibt es bereits seit Jahren massig am Markt. Warum sich AAL-Konzepte dennoch (noch) nicht am Markt durchsetzen konnten, das diskutierte das Zukunftsforum Connected Buildings mit ExpertInnen aus Wirtschaft und NGOs im Zuge der Online-Veranstaltung „AAL: Ein Schuss in den Ofen?“, bei der Uli Waibel, Generalsekretär von AAL AUSTRIA, einen der insgesamt drei Diskutanten stellte.

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Bis 2034 gehen die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation in Pension. Gleichzeitig erwartet man einen massiven Pflegekräftemangel. Die größten Herausforderungen liegen, so die Diskussionsrunde, aber nicht am Mangel von AAL-Lösungen, sondern am gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Altern und dessen Auffassung als Tabuthema. Niemand gibt gerne zu, Hilfe zu brauchen, weshalb der Markt für AAL-Produkte für Unternehmen (noch) unattraktiv bleibt.  

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Eine weitere Herausforderung ist der Weg von AAL-Konzepten raus aus der Problemorientierung und rein in den Lifestyle. Einerseits müsse die Kommunikation verändert werden, andererseits könnte man durch die Erweiterung der Zielgruppe für AAL-Konzepte den Markt für Unternehmen interessanter gestalten. Denn so, wie von Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit Rollstuhl, sondern auch Eltern mit Kinderwägen profitieren, helfen smarte AAL-Lösungen nicht nur Älteren, sondern allen Menschen mit entsprechenden Bedürfnissen.

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Gleichzeitig müssen die Lösungen sowohl sinnvoll als auch simpel gehalten werden, um BenutzerInnen finanziell sowie technologisch nicht zu überfordern, und es muss ein besseres Konzept für Informationsbeschaffung erarbeitet werden, da bis heute die Frage ungeklärt bleibt, wohin sich Menschen wenden können, wenn sie sich über AAL-Lösungen informieren wollen.

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