Erste Ergebnisse zum Forschungsprojekt multimodAAL

20.10.2022

In dem nun abgeschlossenen Projekt multimodAAL wurde erstmals die Diagnostik mittels neurologischer Magnetresonanztomografie mit pflegewissenschaftlichen Untersuchungen und Tablet-basiertem aktivierendem Training zusammengeführt. Die im Rahmen des Projekts entwickelte App unterstützt Patient*innen mit Alzheimerdemenz im stationären Setting sowie zu Hause, wobei die zentralen Elemente die multimodale Intervention, das Monitoring und der Decision Support sind.

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In der entwickelten App steht jede Trainingseinheit unter einem bestimmten Thema und enthält eine Reihe von Übungsaufgaben, von Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen über Wissensfragen und Rechenaufgaben bis hin zu Fehlersuchbildern und Liedern. Dabei steht vor allem die Freude am Training und die soziale Interaktion im Vordergrund. Dadurch weckt die App Interesse und Motivation, das Gehirntraining regelmäßig in den Alltag zu integrieren, was dazu beitragen soll, die persönliche Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.

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Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass computergestütztes kognitives und physisches Training nach einer Trainingsdauer von 6 Monaten Betroffenen mit Alzheimerdemenz dabei hilft, ihre globale kognitive Leistungsfähigkeit beizubehalten. So haben Personen mit betreuten Trainings nach einer 6-monatigen Intervention mit dem App-Prototypen einen signifikant höheren Wert bei der Mini-Mental State Examination (MMSE) als die Wartegruppe ohne entsprechende Intervention.

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Die in der Forschung durch JOANNEUM RESEARCH entwickelte Lösung wird nun von ihrem Spin-off DIGITAAL life zur innovativen App BRAINMEE weiterentwickelt, die Vitalität durch ganzheitlich aktivierendes Training fördert und die kognitive Leistungsfähigkeit aktiviert. Der Einsatz ist im Einzel- und Gruppensetting, in stationären Einrichtungen, bei mobilen Dienstleistungen und zu Hause möglich.

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Weitere Informationen zum Forschungsprojekt multimodAAL finden Sie hier.